Während der Zeit der Diktatur produzierte Portugal einfache Massenweine für Osteuropa, so dass die privaten, individuellen Weinbaubetriebe kaum Überlebensschancen hatten. Mit dem EG Beitritt boten sich für Portugal ähnliche Chancen
wie für das Nachbarland Spanien. Durch große Investitionen konnten einzelne Weinbauern, die bisher an die großen Genossenschaften lieferten, ihre Weine selbst abfüllen und vermarkten. Heute sind eine größere Zahl portugiesischer Weinbaubetriebe dabei die einzigartige Chance Portugals zu nutzen. Annähernd 500 autochthone Rebsorten auf
unterschiedlichsten Böden und großer klimatischer Unterschiede eröffnen die Möglichkeit eine einzigartige Vielfalt charakteristischer Weine zu erzeugen. In vielen Regionen wie am Douro, im Alentejo und in der Estremadura herrscht Aufbruchstimmung. Immer neue großartige Weine werden angeboten und finden schnell ihre Liebhaber. Hier muss sich noch zeigen wie viel der großen Tradition der Moderne weichen muss. Der Zug ist unaufhaltsam Richtung Erfolg unterwegs. Portugal wird die Weinwelt
in den nächsten Jahren noch überraschen. Seine Weine werden ihren festen Platz in den Kellern der Weinfreunde finden. Portugal hat mehr zu bieten als nur Portwein. |